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Marco Gregor übernimmt den SV Engern

Foto: Fußball-Spartenleiter Michael Ritter (rechts) begrüßt Marco Gregor als neuen Trainer des SV Engern.

Fußball. Es war wohl Liebe auf dem zweiten Blick: Im Sommer fanden die Wege des SV Engern und Marco Gregor noch nicht zusammen. Der Kreisligist verpflichtete Christian Vaas als neuen Trainer und Gregor heuerte beim Staffelkonkurrenten SV Victoria Lauenau an. Doch beide waren mit ihren Entscheidungen nicht richtig glücklich. Am vergangenen Donnerstag trennte sich der Tabellenvorletzte von Trainer Vaas, nur zwei Tage später warf Gregor bei der Victoria hin. Nun war der Weg frei und es wurde schnell gehandelt. Marco Gregor ist mit sofortiger Wirkung neuer Trainer des SV Engern, leitete bereits am heutigen Dienstag das Training. „Wir haben uns auf eine langfristige Sache geeinigt“, freute sich Fußball-Spartenleiter Michael Ritter über seine „Wunschlösung“.

Nach dem heißen Flirt im Sommer riss der Kontakt zwischen dem SV Engern und Marco Gregor nie ab. „Wir haben uns weiter ausgetauscht“, unterstreicht Ritter und ergänzt: „Als ich am Samstag von Marcos Rücktritt hörte, griff ich zum Telefon und wir haben am gestrigen Montag alles eingetütet.“ Für den 48-jährigen Trainer schließt sich nun ein Kreis. Vor 20 Jahren begann Gregor seine Trainerkarriere beim SVE als A-Junioren-Coach. „Als der Anruf von Micki kam, musste ich nicht lange überlegen. Der SV Engern ist mein Heimatverein, die Engersche Gans trage ich im Herzen. Nun will ich zur Rettung beitragen und den SVE in eine gute Zukunft führen“, freut sich Gregor sehr auf seine neue Aufgabe.

Somit ist beim SV Engern das Experiment Christian Vaas gescheitert. „Im Sommer hatte ich ein gutes Gefühl mit dieser Entscheidung. Doch nun bin ich schlauer“, gesteht Michael Ritter seinen Fehler ein. Vaas übergibt die Mannschaft als Tabellenvorletzten. In 17 Spielen holte der SVE nur vier Siege und zwei Unentschieden, brachte es bei elf Niederlagen nur auf magere 14 Punkte. Für Gregor heißt die Mission bis Saisonende den Super-Gau verhindern und den Klassenerhalt einzufahren. Im zweiten Schritt soll der neue Trainer eine neue Mannschaft aus den talentierten Eigengewächsen und gezielten Verstärkungen aufbauen, die im gesicherten Mittelfeld mit Kontakt zur Spitzengruppe ihre Heimat in der Kreisliga hat.

Vielleicht feiert Gregor seine Premiere als Engern-Coach bereits am kommenden Wochenende. Für Samstag, 30. November, um 14 Uhr ist das Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vom FC Hevesen angesetzt. Ob das Kellerduell über die Bühne gehen kann, wird am Donnerstagabend entschieden. „Wir werden unseren Platz nicht umpflügen. Wir müssen abwarten, ob der angekündigte Dauerregen wirklich eintritt“, erklärt Ritter.