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Larvenbefall: TSV Eintracht Exten gegen SV Engern auf dem B-Platz

Foto: Diskussionen auf dem Platz gehören zu einem Derby dazu. Am Sonntag empfängt der TSV Eintracht Exten den SV Engern. So wie es aussieht ohne Oliver Watermann (links) und Michael Krohn (rechts).

Fußball. Im Fußball-Kreis Schaumburg steht der 2. Spieltag auf dem Programm. Für einige Vereine gilt es derzeit, hohe Hindernisse zu umschiffen. Beim TuS Lüdersfeld sind Spieler am Coronavirus erkrankt. Bereits das erste Spiel in Haste wurde abgesetzt, nun folgte auch die Heimpartie gegen den SV Victoria Lauenau. Wann die Lüdersfelder in der Kreisliga B endlich in die Saison starten können, ist weiter unklar. Beim TSV Eintracht Exten haben sich auf dem A-Platz Larven eingenistet. Die Stadt Rinteln hat daraufhin den Platz für unbestimmte Zeit gesperrt. „Die Larven ziehen Unmengen von Vögeln an, die die Rasenoberfläche zerstören“, berichtet Eintracht-Manager Ralf Kaufmann. Nun finden die Spiele des TSV Eintracht Exten auf dem B-Platz statt. Allerdings ist der Trainingsplatz nicht für Zuschauermassen tauglich. Schon gar nicht in Zeiten von Corona mit den strengen Abstands- und Hygienevorschriften. „Wir können nur maximal 100 Zuschauer reinlassen. Mehr gibt der Platz nicht her“, verrät Kaufmann. Deshalb sollen die Derbybesucher frühzeitig anreisen und wenn es geht, auch eigene Camping- oder Klappstühle mitbringen.

Die Eintracht startete perfekt in die neue Spielzeit. Mit dem 4:1-Erfolg beim FC Hevesen setzte das Team von Spielertrainer Steffen Führing ein erstes Ausrufezeichen bei ihren Ambitionen, die Aufstiegsrunde zu erreichen. „Wir haben in der Defensive gut gearbeitet und uns an die taktischen Vorgaben gehalten. Der Auftaktsieg war schon eine runde Sache“, freute sich Führing über das starke Spiel seiner Elf. Allerdings sah der Trainer noch Verbesserungspotenzial im Spiel nach vorne. Im Derby gegen den SV Engern muss sein Team hellwach sein und die Zweikämpfe annehmen. Andreas Kramer ist verletzt, Jan Kaufmann gesperrt. Michael Braunert und Keeper Artur Wesner plagen sich mit Wehwehchen herum. Der Einsatz des Duos ist gefährdet.

Der SV Engern legte dagegen einen klassischen Fehlstart hin, unterlag auf eigenem Platz dem FC Stadthagen mit 1:4. „Wir machen zu viele leichte Fehler, laden die Gegner zum Toreschießen ein. Es kann nicht sein, dass wir drei, vier Tore schießen müssen, um punkten zu können“, schimpft SVE-Trainer Marco Gregor über die anfällige Defensive seiner Truppe. Zudem ärgert sich der erfahrene Coach, dass sein Team zu sorglos auftrete. „Das fängt schon mit der Spielvorbereitung an, dass nicht alle Spieler einheitlich gekleidet sind“, rügt Gregor. Seine Mannschaft müsse aufwachen, sonst gibt es in Exten das nächste Waterloo. „Wir rennen planlos in den Gegner, verlieren den Ball im gefährlichen Bereich, stehen dann in der Defensive ungeordnet und schlucken so einfache Gegentore“, hat Gregor die Pleite gegen den FC Stadthagen analysiert. Im Derby gegen die Eintracht fordert Gregor Leidenschaft, einen klaren Kopf und dass der Fokus zu 1000 Prozent auf den Fußball gelegt wird. Paul Albrecht muss nach seinem Nasenbeinbruch operiert werden und fällt aus. Auch Mario Cimino und Oliver Watermann stehen nicht zur Verfügung. Dafür ist Dennis Kirasic wieder an Bord.